Project:

Seeufer Wollishofen

Year:

2021-2022

Client:

Amt für Städtebau (AfS) Stadt Zürich

Location:

Wollishofen, Schweiz

Program:

Kulturelle und öffentliche Nutzungen, Urbane Produktion, öffentliche Freiräume

Area:

7.5 ha

Commission:

Eingeladene Testplanung mit Präqualifikation / Parallel laufendes Mitwirkungsverfahren

ARCHITEKT:

Hosoya Schaefer Architects AG

PLANUNGSTEAM:

S2L GmbH, Landschaftsarchitekten, Zürich
Denkstatt sàrl, Zürich

Links:

www.stadt-zuerich.ch

 

Wollishofens produktives Ufer wird zur Stadtfabrik. Es ist Freiraum, Inkubator, Labor und Nische zugleich. Es ist ein Ort, an dem sich die Stadt lernend entwickelt und mit Stadt experimentiert wird. Der Ansatz ist einfach: Handlungsspielräume eröffnen, Transformation ermöglichen, Aneignung zulassen, aber dennoch dafür ein klares Grundgerüst schaffen – Das Projekt «Stadtfabrik» besteht aus einer Grundstruktur (“Spielfeld”), einer Sammlung von Prozessbausteinen sowie einer Prozessanleitung (“Spielregeln”).

Der Freiraum wird als Kontinuum verstanden – ein grosser, zusammenhängender Freiraum am Seeufer als Befreiungsschlag und öffentliche Ressource, bestehend aus einer zusammenhängenden, aber differenzierten und reich strukturierten Abfolge von spezifischen, bekannten städtischen Freiraumtypen. Das Spiel mit Offenheit und Geschlossenheit, Dichte und Weite, abwechslungsreichen Sichtbezüge gegen Innen und Aussen erzeugt eine einzigartige räumliche Abfolge.

Historische Bestandsensemble prägen die Stadtfabrik und seine Freiräume. Sie werden allesamt erhalten und umgenutzt und prägen als Relikte der industriellen Vergangenheit den Ort. Sie werden allesamt umgenutzt und prägen als Relikte der industriellen Vergangenheit den Ort. Die Vielfalt hat Geschichte, die so in vielen kleinen spannenden Momente im Bestand erhalten und weitergeschrieben werden.

Durch die Ergänzung des heutigen Wegesystems durch einen innen liegenden Parkweg und Quervernetzungen in der Form von Gassen wird ein feingliedriges Netz für zu Fuss gehende aufgespannt. Neue Nutzungen und unkonventionelle Typologien sind innerhalb dieses strukturierenden Gerüstes vorstellbar. Die Vision der produktiven «Stadtfabrik» stellt dabei klassisches Handwerk, urbane Manufaktur, bildendende Kunst und ergänzende dienstl. Nutzungen in den Fokus. Wohnnutzungen sind keine vorgesehen.

Die Gleichzeitigkeit von historischen Strukturen, See, Kultur, Produktion und Freizeitangeboten wird zum Identitätsmerkmal der Stadtfabrik.

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