Project:

Nationaler Innovationspark

Year:

2014

Client:

Amt für Raumentwicklung, Baudirektion Kanton Zürich

Location:

Dübendorf , Schweiz

Program:

Forschung, Lehre, Dienstleistungen, Produktion, Gewerbe, Erholung, Gastro, Kongress, Wohnen

Area:

71 ha / BGF 680'600 qm

Commission:

Studienverfahren mit Präqualifikation,
1. Preis. Beauftragung zur Weiterbearbeitung

collaborators:

Vogt Landschaftsarchitekten
IBV Hüsler AG
KEEAS Raumkonzepte
Maxmakers
Keoto AG

press:

Neue Zürcher Zeitung 27.08.2013
Tages Anzeiger 27.08.2014
SRF 27.08.2014
Neue Zürcher Zeitung 03.09.2014
Tages Anzeiger 03.09.2014
Neue Zürcher Zeitung 23.01.2015
Tages Anzeiger. 23.01.2015
Neue Zürcher Zeitung 12.02.2015
Neue Zürcher Zeitung 09.06.2015
Neue Zürcher Zeitung 29.06.2015
Neue Zürcher Zeitung 08.08.2015
Tages Anzeiger 10.09.2015
Tages Anzeiger 17.09.2015
Tages Anzeiger 05.10.2015
Neue Zürcher Zeitung 05.10.2015
Neue Zürcher Zeitung 18.08.2017
Hochparterre 17.09.2020
Hochparterre 18.09.2020

Landschaftsarchitekt:

Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich

Verkehrsplanung:

IBV Hüsler AG, Zürich

Raumentwicklung:

KEEAS Raumkonzepte, Zürich

Strategie:

Maxmakers, Zürich

Nachhaltigkeit:

Keoto AG, Zürich

Visualisierung:

Rendertaxi, Aachen

Nationaler Innovationspark Hubstandort Dübendorf – Stand Studienverfahren

Der Innovationspark ist eine nationale Infrastruktur zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Schweiz. Dort, wo vormals die Luftwaffe den Luftraum gesichert hat, soll nun der Innovationspark den Wissensraum der Schweiz sichern.

Dazu braucht es Strategie, Struktur und Stabilität: Inhalte und Themen des Innovationsparks müssen definiert, Planung und Prozesse gesteuert und erleichtert werden; und vor allem braucht es den politischen Willen, das Projekt voranzutreiben und die finanziellen Mittel dafür zur Verfügung zu stellen.

Das Konzept für den Innovationspark baut auf drei strategischen Prinzipien auf: Der Innovationspark ermöglicht eine Vernetzung von Akteuren aus Forschung, Industrie, Institutionen, aber auch von Individuen und schafft dafür die idealen räumlichen Voraussetzungen. Dazu ist eine Konzentration von Nutzungen und Wissen notwendig, welche sich in räumlicher Dichte niederschlägt und Interaktionen vereinfacht.
Als Ausgleich dafür wird Freiraum geschaffen – Freiraum zum Denken, Forschen und körperlich Erfahren. Dies wird durch  den Einbezug des weiten Landschaftsraum ermöglicht, der einen Kontrapunkt zur räumlichen Dichte der zentralen Bereiche schafft.

Innovation geschieht durch und zwischen Menschen. Innovation ist hochwertig, wenn sich kreative Menschen mit spezifischen Fähigkeiten gegenseitig inspirieren. Um kreative Menschen an einem Ort zusammenzubringen, braucht es eine Strategie: Es müssen Ressourcen (andere Menschen, Wissen, Material, Raum, Technologie) zur Verfügung gestellt werden mit der Möglichkeit, diese zu etwas Neuem zu kombinieren. Menschen brauchen aber auch einen kulturellen Kontext. Der Innovationspark muss sich daher in den Ort und in bestehende Netzwerke einfügen.

Städte sind Orte der Interaktion und so seit Jahrtausenden auch Orte der Innovation. Ein Innovationspark ist ein zweckgebundener urbaner Ort, mit dem Ziel in einem qualitätsvollen Raum („Park“) spezialisierte Interaktionen zu verdichten („Innovation“). Dazu müssen Themen gesetzt werden. Zum Beispiel können die Systemwissenschaften (complex system science) als Leitthema dienen.
Die vorgeschlagene Nutzungsmischung besteht aus Ankernutzungen, Business-Nutzungen (Innovationspark im engeren Sinne), Wohnen, sozialer Infrastruktur, zentralen Funktionen, speziellen Funktionen (z.B. Museum), regionalen Funktionen (z.B. Berufsschule), Infrastruktur und Freiräumen.

Stadtidee

Der Metropolitanraum Zürich, bzw. das polyzentrische Schweizer Mittelland funktionieren bereits als Innovationspark. Die föderale, liberale und unternehmerische Struktur der Schweiz ermöglicht eine hohe Vielfalt und Flexibilität. Oft fehlen aber Schwerpunkte und Cluster. Fehlende Vernetzung oder hohe Mobilitätskosten sind das Resultat.

Der Innovationspark befindet sich in der Agglomeration, nicht in einer verdichteten Stadt. Die Inkubation innovativer Prozesse benötigt aber Konzentration und Dichte. Wie lassen sich städtische Elemente auf Massstabsebene Agglomeration verankern und verknüpfen?

Der Innovationspark zieht sich als artikuliertes Band den Bestandsbauten entlang und ist parkseitig durch den Parkway begrenzt. Dieser ist eine erkennbare Erschliessungsfigur, die auf der Massstabsebene Agglomeration funktioniert und als Adresse dient. Er ermöglicht die Entflechtung von Verkehr, so dass im Inneren des Innovationsparks eine vom Verkehr ungestörte, fussläufige Dichte erzielt werden kann.

Die Parkbänder, darunter der Säntisblick, durchqueren das Band der Bebauung und ermöglichen der Bevölkerung Zugang zum Park und zum Massstab der Landschaft. Innerhalb des Innovation Parks gibt es ein Angebot von verschiedenen Freiräumen; von weitläufigen Parkbereichen mit ruhigen Erholungsflächen hin zu kleinen Plätze und aktiven Treffpunkten.

Im Inneren des Areals liegt die Innovation Mall. Sie ist städtisch und dicht, als Fussgängerachse mit Allee und Tram ausgebildet. Sie wird zum zentralen Treffpunkt und bietet Möglichkeiten zur Vernetzung und zum Austausch. Die ansässigen Firmen richten ihre publikumswirksamen Bereiche wie Ausstellungsräume oder Aufenthalts- und Repräsentationsräume auf diese Achse aus; die Innovation Mall wird zur Schnittstelle mit der Öffentlichkeit.

Der Innovationspark für Grossfirmen besteht aus grossen, zusammenhängenden Baufeldern im Massstab der städtischen Peripherie, die im Extremfall nur für Mitarbeiter zugänglich sind. Die Baufelder könnten im Baurecht an Firmen vergeben werden. Parkierung und Anlieferung muss parzellenintern gelöst werden. Die Erschliessungsstrassen dienen alternierend als Adresse und als Anlieferung.

Auf der äusseren Seite der Innovation Mall liegt das Innovation Village. Dies ist ein kleinräumiges, stark durchwegtes gewerbliches Gebiet, das Austausch vereinfachen soll. Höfe dienen der Erschliessung und Adressierung. Vermutlich werden diese Gebäude durch Investoren erstellt und vermietet.

Die Museumsachse erstreckt sich vom Eingangsgebäude zum Fliegermuseum und befindet sich neben den bestehenden Hangarbauten. Die Museumsachse soll durch öffentliche Nutzungen und Events aktiviert werden. Ankernutzungen, das Campusmodul und das Museum of Natural Systems, positionieren den Innovationspark auf dem (inter)nationalen Massstab. Sie sind städtebaulich nicht zwingend notwendig.

Das Resultat ist ein geordnetes Gefüge unterschiedlicher Massstäblichkeiten, die sich in die Stadtlandschaft des Glatttals einfügen.

Publications

Projects

Architektur

2024 –

  • Wohnüberbauung Winkelstrasse, Zürich
  • Walder Areal, Wangen-Brüttisellen

2023 –

  • Bahnhofplatz, Dietikon
  • Viererfeld Wohnungen, Bern

2022 –

  • Brügglimatt Muttenz, Muttenz
  • Bahnhofstrasse, Tägerwilen

2021 –

  • Haus A, Geneva

2020 –

  • Pluggendorf Gebäude und Hochhaus, Münster (D)
  • Morgentalquartier, Wetzikon
  • Wilhelmsburger Ruder-Club, Hamburg, (D)
  • Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen, Herrliberg-Feldmeilen
  • Flughafen Engadin, St. Moritz
  • Fabrik.sg, St. Gallen

2019 –

  • Primarschule Christoph Merian, Basel

2018 –

  • MEWA-Areal, Wädenswil

2015 –

  • Herisau Bahnhofplatz, Herisau

Urban Design

2024 –

  • Areal Zürich Nord
  • Areal Olten
  • Areal Winterthur
  • Areal Wädenswil

2023 –

  • Berlin Stadteingang West, (D)
  • Ara und Neumann & Büren Areal, Langenfeld, (D)
  • Weinfelden, Thurgau
  • Mühlental Schaffhausen

2022 –

  • Stiftungsareal Neumünster
  • Kaserne Aarau
  • Masterplan Grenchen
  • Station Square, Romanshorn

2021 –

  • Seeufer Wollishofen

2020 –

  • Masterplan HB / Central 2050
  • Riga Waterfront, Latvia
  • Innovationspark Bergedorf, (D)

2019 –

  • Otterbach, Weil/Basel

2017 –

  • Metalli Zug Richtprojekte / B-Plan
  • Bahnstadt Nürtingen, (D)

2015 –

  • Elbinselquartier Wilhelmsburg, Deutschland
  • TCZug Transformationsplan

2014 –

  • IPZ Aviatik

2011 –

  • KNZ Wil West, Thurgau/St. Gallen

URBAN SYSTEM RESEARCH

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