Masterplan Gemeinde Ebikon
2014 - 2015
Gemeinderat Ebikon
Ebikon, Schweiz
Masterplan Gemeinde, Vertiefungsstudie Gemeindezentrum
9.68 qkm
Direktbeauftragung mit Präqualifikation,
Verabschiedet vom Gemeinderat Ebikon am 1. April 2015
Hosoya Schaefer Architects AG
Studio Vulkan Landschaftsarchitekten
IBV Hüsler AG
Trotz der Überformung durch die Agglomeration Luzern sehen die Ebiker das ursprüngliche “Dorf” Ebikon als Heimat und Bezugspunkt. Der Masterplan beinhaltet eine Deutung dieser historisch entstandenen Siedlungslandschaft und bietet Strategien, Werkzeuge und konkrete Vorschläge zu ihrer Klärung und Weiterentwicklung an.
Basierend auf dem Selbstverständnis als Urbanes Dorf Ebikon kann die Gemeinde sowohl dörfliche als auch verstärkt urbane Momente zulassen. Landschaft, Freiraum und eine vernetzte Siedlungsstruktur ermöglichen eine dörfliche Atmosphäre, während andererseits auch dichte, identitätsstiftende Strukturen entstehen und der Agglomerationsdynamik entgegenwirken.
Über die Vernetzung von indentitätsstiftenden Räumen (Bändern, „Spiessli“) und die Umgestaltung der Kantonsstrasse werden funktionale Zusammenhänge sichtbar, aus denen konkrete Entwicklungspotenziale und Massnahmen für die Schwerpunktgebiete definiert werden können. Mit Massnahmen, wie der Positionierung des Kirchenbezirks, der zweiten Reihe für den Langsamverkehr und der Zentrumserweiterung Feldmatt wird die Mitte von Ebikon gezielt gestärkt.
Im Zentrum werden spezifische Themen in einem begrenzten Aktionsraum verortet, differenziert betrachtet und ausgewählte Einzelsituationen (Löwen, Busbahnhof) städtebaulich gelöst. Der vorhandene Handlungsspielraum lässt konkrete, lokale Interventionen und Projekte innerhalb des städtebaulichen Gesamtkontexts zu, z.B. den Moränenpark oder den Stadtboulevard. Der Masterplan zeigt eine künftige Bebauungs-, Verkehrs- und Freiraumstruktur im Zentrum. Es wird ein Ort vorgeschlagen, der Zentrum mit starker Identität sein kann.
Der Masterplan macht Vorschläge, was der neue urbane Kern für Ebikon leisten soll und kann. Im Zentrum bündeln sich nicht nur Nutzungen und Funktionen, sondern es kommt auch zu einer Konzentration von Bedeutungen mit Effekten für die gesamte Gemeinde. Der Kern wird gewissermassen qualitätsbestimmend für die Umgebung, auch weil er Ort der Identifikation ist.
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