Intelligenz entsteht durch Vernetzung: im neuronalen Netzwerk des Gehirns, in interdisziplinären Forschungsteams, auf öffentlichen Plätzen – und zunehmend in digitalen Infrastrukturen. Der Campus für den «Innovation Park Artificial Intelligence» schafft die räumlichen, sozialen und technischen Voraussetzungen für diese vielschichtige, lernende Intelligenz.

Er bietet Orte für Konzentration und Exzellenz ebenso wie für Austausch, Entspannung und spontane Begegnungen – als Nährboden für neue Ideen und kontinuierliche Innovation. Unterschiedliche Grade der Öffentlichkeit, programmatische Vielfalt und räumliche Offenheit fördern informelle Synergien zwischen Akteur:innen, Disziplinen und Maßstabsebenen.

Zuerst ist die Landschaft: Seit römischer Zeit kultiviert, wird sie zur produktiven „Permalandschaft“ weiterentwickelt. Park, Streuobstwiese, Garten oder Acker – diese vielfältigen Freiräume bilden nicht nur das räumliche Gerüst des Quartiers, sondern auch seine identitätsstiftende Grundlage. Sie sind Träger biologischer, kultureller und sozialer Intelligenz – verwurzelt im Boden, in der Geschichte und in der Vielfalt der Nutzungen.

Ein feinmaschiges Wegenetz verknüpft Terminal, Innovations-Passage, IPAI-Platz und Römerpark mit Höfen, Gassen und offenen Räumen des Quartiers. In der klaren Abfolge von urbanen und landschaftlichen Situationen entsteht eine starke räumliche Mitte. Alle publikumsorientierten Nutzungen richten sich entlang dieser zentralen Achse aus – als soziales und funktionales Rückgrat des Campus. Hier manifestiert sich Offenheit, Austausch und Sichtbarkeit als gelebte Praxis.

Die Architektur folgt einem modularen Prinzip: Ein durchgehendes Tragraster und rationale Bauweise ermöglichen effiziente, ressourcenschonende und flexibel erweiterbare Strukturen. In den Innenräumen setzt sich das Prinzip der Vernetzung fort: Vielseitig programmierbare Labor- und Büroflächen werden ergänzt durch offene, kommunikative Bereiche – sogenannte „Vernetzer“ – wie Cafés, Lauben, Dachterrassen, Loggien oder Wintergärten. Sie schaffen eine räumliche Infrastruktur für neue Arbeitsformen und fördern spontane Interaktionen und kollaborative Prozesse.

Der IPAI-Campus positioniert sich als offenes, europäisch geprägtes Wissensquartier, das ökologische Verantwortung, urbane Qualität und globale Innovationskraft vereint. Er verbindet Arbeit, Lernen und Leben auf neue Weise – in einem Quartier, das Stabilität und Wandel, Beständigkeit und Weiterentwicklung gleichermaßen ermöglicht.