Heidelberg Innovation Park
2015-2017
Stadtplanungsamt Stadt Heidelberg
Heidelberg, Deutschland
Innovations- und Produktionspark, Wohnen
15 ha / 235.000 qm BGF
Wettbewerb: 1. Preis
Weiterbeauftragung Rahmenplanung
Hosoya Schaefer Architects AG
Agence Ter
Kay Sommer
Rahmenplanung
Ein Hotspot für Innovationen der Technik
Patton Barracks goes HIP
Neue Wege in die digitale Transformation
Ein Ideenquartier für die digitale Zukunft
Die ehemalige US Kaserne Patton Barracks wird Innovations- und Produktionspark und etabliert ein neues Scharnier zwischen Weststadt und Kirchheim, Bahnstadt und Südstadt, aber auch Stadt und Landschaft.
Die Planung sieht auf dem Areal Flächen für Forschung, Entwicklung und Produktion vor. Es soll ein Ort entstehen, der für innovative, forschungsnahe Unternehmen wie für hochspezialisierte Fachkräfte gleichermaßen interessant ist. Es steht ein differenziertes Flächenportfolio zur Verfügung, von flexibel skalierbaren Ansiedlungsflächen für größere Firmen bis hin zu Bestandsbauten, die Um- und Zwischennutzungen erlauben und so für kleinere Betriebe und Start-ups interessant sind. Durch die Kombination von Top-down- und Bottom-up-Prozessen entsteht eine resiliente Mischung von Nutzungen und ein Umfeld für neue Ideen.
Abgeleitet aus Erschliessungsgunst und Bestand ergeben sich drei Teilbereiche mit spezifischen Qualitäten: ein Neubaubereich im Westen, ein Freiraumband in der Mitte und ein bestandsorientierter Bereich im Osten. Dadurch finden Nutzer mit sehr unterschiedlichen Anforderungen günstige Bedingungen. Das Resultat ist ein heterogenes, durchmischtes Quartier mit verschiedenen Adressen und Identitäten.
Im Osten ermöglicht die Bestandsstruktur der Kaserne die schrittweise Transformation in ein vielfältig nutzbares, kleinräumiges, gut durchwegtes Stadtquartier – im Norden hochwertiger (‘Innovations Campus‘) im Süden flexibler (‘The Barracks‘ mit dem ‘Maker Space‘). Im westlichen Teilbereich wird der ehemalige Motorpool zur ‘Innovation Industry‘ mit klarem, aber flexiblen Raster sowie zu ‘The Hub‘, einem Bereich, der sich durch teils organische, solitäre Setzungen auszeichnet. Die Sporthalle im Südwesten verfügt über optimale Sichtbarkeit und bildet den Abschluss der südlich angrenzenden Sportflächen. Zwischen West und Ost vermittelt das Freiraumband (‘Innovation Alley‘, ‘Patton Square‘ und ‘Patton Park‘) mit einer Konzentration an publikumsbezogenen Nutzungen um das eigentliche Herz der Anlage, dem ‘Patton Square‘.
Hosoya Schaefer Architects konnten den geladenen Wettbewerb während eines dreitägigen städtebaulichen Planateliers in Heidelberg und einer darauffolgenden Wettbewerbsphase für sich entscheiden. Die Ergebnisse des Entwurfes wurden vertieft und unter Einbezug der Anliegen von Stadt, Bürgern, Wirtschaft, Wissenschaft und Betreibern – ergänzt mit einem Freiraumkonzept von Agence Ter – in einen städtebaulichen Rahmenplan überführt.