Gewächshaus, ETH Hönggerberg
2019
ETH Hönggerberg Zürich, Abteilung Immobilien
Zürich, Switzerland
Gewächshausanlage
700 qm
Selektiver Wettbewerb
Hosoya Schaefer Architects AG
Westpol Landschaftsarchitektur GmbH
Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG
HSSP AG
Basler & Hofmann AG
Der Albert-Steiner-Garten befindet sich im denkmalgeschützten, ältesten Teil des Campus Hönggerbergs mit den Bauten für Physik, Biologie und Infrastruktur aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Hier ist die ursprüngliche Steinersche Konzeption des Campus noch les- und erlebbar. Das Verweben und Durchdringen von Landschaft und Architektur ist Leitmotiv. Die Verzahnung der Garten- und der Naturlandschaft des benachbarten Waldes soll dabei erhalten bleiben.
Der Entwurf für den Neubau der Gewächshausanlage HPY wird in das Terrain eingebettet, um den verbindenden Grünkorridor zum Käferbergwald zu erhalten. Die Landschaft fliesst über das Gebäude hinweg, lediglich die Gewächshäuser ragen pavillonartig aus der Wiese. Der Innenhof legt sich, wie aus der Landschaft geschnitten, zwischen das Gebäude des bestehenden Gewächshauses und den Neubau. Das filigrane Fassadenband bildet den Abschluss zum Hof und erzeugt ein Vis-à-vis zum Bestand. Der dahinterliegende Korridor, welcher den Laborbereich und die Gewächshäuser miteinander verbindet, schafft Bezug zum Aussenraum und dient als Begegnungsraum, in dem der interdisziplinäre Austausch gefördert wird, ganz im Sinne der überdachten Wandelgänge, welche die benachbarten Gebäude im Garten miteinander verbinden.
Durch das Herabsetzten des Innenhofes können Eingang und Anlieferung des Gebäudes ebenerdig über den Hönggerbergring erschlossen werden. Über ein Schiebetor, wird der Zugang vom Hönggerbergring zum HPY geregelt. Man betritt das Gebäude im vorderen Teil des Laborbereiches, über eine grosszügigen Eingangsbereich mit Garderobe. Anlieferung, Lager und Topfraum befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Der Korridor, ist das zentrale räumliche Element des Gebäudes. Über ihn werden alle Räume des Laborbereichs und die Gewächshäuser schwellenlos erschlossen. Die nach Norden ausgerichtete Fassade ermöglicht das ganze Jahr über eine natürliche Belichtung. Nichttragend und vorgehängt, kann sie im Falle einer Erweiterung ersetzt werden.
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