Project:

Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen

Year:

2020 -

Client:

SBB Immobilien,
Gemeinde Meilen

Location:

Herrliberg-Feldmeilen, Schweiz

Program:

Retail, Gewerbe, Wohnen, Bushof

Area:

Grundstücksfläche: 11'700 qm
Geschossfläche: 11'000 qm

Commission:

Studienauftrag mit Präqualifikation
1. Preis

ARCHITEKTEN:

ARGE Hosoya Schaefer Architects AG &
gus wüstemann architects AG

PLANUNGSTEAM:

S2L GmbH, Landschaftsarchitekten, Zürich
Transitec Beratende Ingenieure
Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG
AFRY Schweiz AG
Gartenmann Engineering AG

VISUALISIERUNG:

Filippo Bolognese
Iurii Goncharenko

LINKS

www.sbb-immobilien.ch

PRESSE:

company.sbb.ch
www.zsz.ch

 

Seeterrasse

Im Siedlungsband des rechten Zürichseeufers besetzt die Bahnstation Herrliberg-Feldmeilen eine grüne Lücke mit Blick über den See. Durch das Absenken der oberen General-Wille-Strasse auf die Ebene der mittleren Personenunterführung wird die Bahnstation wesentlich attraktiver ans Siedungsgebiet angeschlossen. Umgekehrt kann diese optimal mit dem ÖV erschlossene Lage zusätzlich verdichtet werden. Die S-Bahnstation wird zum Scharnier zwischen unterschiedlichen Massstäben – den intimen Räumen des Ortsteils Feldmeilen und den Gleisen der Eisenbahn, dem langen Schwung des Seebeckens und der grünen Schneise des Rossbach-Tobels mit ihren kühlen Winden. Infrastruktur wird zum Ort.

Dieser Ort wird ermöglicht durch eine Klärung und Ordnung der verschiedenen Elemente. Die abgesenkte General-Wille-Strasse wird vor dem Stationsgebäude zur öffentlichen Seeterrasse aufgeweitet. Der Blick auf den See bleibt frei. Die zentrale Personenunterführung führt neu direkt auf die Seeterrasse, die mit Bäumen bepflanzt und mit temporären Nutzungen belebt wird. Ankommen wird zum Erlebnis.

Die General-Wille-Strasse, die von Meilen her dem Hügel entlang, über Weinberge, unter den Bahndamm, durch alte Dorfkerne, zum neuen Coop und Bahnhof führt – mit Nischen und Engnissen, alten Mauern und Kopfsteinpflaster, mit Weitblick über den See und Einblick in die Geschichte des Ortes – wird damit weitergedacht. Auch auf dem Bahnhofsareal wird ihr lokaler Charakter wiederhergestellt, werden Nischen, Grün und Wohnadressen ermöglicht bis zur Seeterrasse, auf der sie zum öffentlichen Ort wird.

Der Güterschuppen bleibt vor Ort und in seinem Bezug zur Gleisebene erhalten. Seine Terrasse wird zur kollektiven Erinnerung an den alten Geländeverlauf. Durch die Freilegung des Untergeschosses als neues Erdgeschoss entsteht eine neue unerwartete Identität und Funktionalität. Der Güterschuppen wird zum Treffpunkt mit Restaurant auf Strassen- und Mezzaninebene sowie Kulturraum und Terrasse auf der oberen, historischen Ebene.

Auch das heutige Stationsgebäude erhält einen neuen Bezug zur Strasse und wird langfristig, nach der Verschiebung der Bahntechnik nach Norden, durch einen Neubau ersetzt. Damit wird eine ganz neue, prägnante städtebauliche Situation möglich. Der Geländesprung von der Gleisebene zur neuen Strassenebene wird von einer Stützmauer begleitet, die Teil der Archäologie des Ortes wird. Zum Teil stehen die Gebäude davor, andernorts wird die Mauer zum Sockel. Die terrassierte Topografie wird zum Thema des Ortes.

In dieser neuen Topografie sitzen die Wohnbauten als differenziert gestaffelte Riegel am neuen Strassenraum, einfach und warm materialisiert. Zum Teil niedrig und mit Durchblicken ermöglichen die Bauten einen Bezug vom Hang zum See. Das neue Aufnahmegebäude an der Seeterrasse, der historische Güterschuppen, südlich daran angrenzend das längliche Patio-Haus, sowie zwei Punktbauten ergeben eine selbstverständlich wirkende Silhouette. Es entsteht ein Spiel von Massen und Volumen, von mineralischer Schwere und hölzerner Leichtigkeit.

Projects

Architektur

2024 –

  • Wohnüberbauung Winkelstrasse, Zürich
  • Walder Areal, Wangen-Brüttisellen

2023 –

  • Bahnhofplatz, Dietikon
  • Viererfeld Wohnungen, Bern

2022 –

  • Brügglimatt Muttenz, Muttenz
  • Bahnhofstrasse, Tägerwilen

2021 –

  • Haus A, Geneva

2020 –

  • Pluggendorf Gebäude und Hochhaus, Münster (D)
  • Morgentalquartier, Wetzikon
  • Wilhelmsburger Ruder-Club, Hamburg, (D)
  • Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen, Herrliberg-Feldmeilen
  • Flughafen Engadin, St. Moritz
  • Fabrik.sg, St. Gallen

2019 –

  • Primarschule Christoph Merian, Basel

2018 –

  • MEWA-Areal, Wädenswil

2015 –

  • Herisau Bahnhofplatz, Herisau

Urban Design

2024 –

  • Areal Zürich Nord
  • Areal Olten
  • Areal Winterthur
  • Areal Wädenswil

2023 –

  • Berlin Stadteingang West, (D)
  • Ara und Neumann & Büren Areal, Langenfeld, (D)
  • Weinfelden, Thurgau
  • Mühlental Schaffhausen

2022 –

  • Stiftungsareal Neumünster
  • Kaserne Aarau
  • Masterplan Grenchen
  • Station Square, Romanshorn

2021 –

  • Seeufer Wollishofen

2020 –

  • Masterplan HB / Central 2050
  • Riga Waterfront, Latvia
  • Innovationspark Bergedorf, (D)

2019 –

  • Otterbach, Weil/Basel

2017 –

  • Metalli Zug Richtprojekte / B-Plan
  • Bahnstadt Nürtingen, (D)

2015 –

  • Elbinselquartier Wilhelmsburg, Deutschland
  • TCZug Transformationsplan

2014 –

  • IPZ Aviatik

2011 –

  • KNZ Wil West, Thurgau/St. Gallen

URBAN SYSTEM RESEARCH

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